Gesunde glückliche intime Erwachsene Beziehung

Gesunde, glückliche, intime GGIE-Beziehungen 10

Fantasie – Zustimmung zu sich selbst geben

Hallo zusammen, hier ist Sean. Nachdem wir uns in unserer letzten Blog-Lesson mit Objektifizierung beschäftigt haben, denke ich, dass es ein guter Zeitpunkt ist, über unsere Fantasien und Vorstellungen zu sprechen.

Photo by Lee Kitulu on Scopio

So tun als ob, so tun als ob

Als Kinder haben viele von uns einen imaginären Freund, spielen Räuber und Gendarm, spielen Mutter-Vater-Kind. Wir reiten auf fiktiven Pferden, kämpfen mit erfundenen Drachen und manche von uns spielen sogar Arzt. 

Im Ergebnis davon erzählen und spielen wir die Informationen und Bilder nach und verstärken sogar, was wir als Kinder sehen, hören und erleben. Wir nennen das „So-tun-als-ob“. Als Erwachsene stellen wir uns etwas vor und nennen es Fantasieren. Unsere Fantasien reichen von beruflichen oder gesellschaftlichen Vorstellungen bis hin zu romantischen und sogar erotischen Schwärmereien. 

Außerdem können wir über alles phantasieren, was wir uns vorstellen können. Die Fantasie ist eine großartige Möglichkeit, unsere tagtäglichen Ideen, Gefühle und Informationen zu erforschen.

Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.

Thomas Mann

Sich selbst die Erlaubnis geben

Fantasie kann als Erlaubnis verstanden werden, sich Gefühle, Erfahrungen und Situationen vorzustellen und darüber nachzudenken. Dazu gehören Situationen, die wir in der realen Welt vielleicht nicht erleben wollen oder können.

Mit anderen Worten: Fantasien sind eine Möglichkeit, die Bilder und Werte zu verarbeiten, die wir in der Interaktion mit Familie, Freunden und Kollegen erfahren. In einem größeren Rahmen verarbeiten wir auch die Einflüsse von Gesellschaft, Medien und Kultur. In diesem Sinne können Fantasien als Wachträume betrachtet werden, die wir kontrollieren können.

Photo by  Zenobia Philippe on Scopio

Uns selbst die Zustimmung erteilen

Es kann eine sehr mächtige Erfahrung sein, wenn wir uns selbst die Zustimmung und Erlaubnis geben, unsere inneren Prozesse, unsere Gedanken, unsere Wünsche und unseren Stress zu kontrollieren.

So kann unsere Vorstellungskraft zum einen als Werkzeug zum Stressabbau dienen. Sie kann zum anderen auch ein sicherer Ort sein, an dem wir unser intimstes und empfindlichstes, sich entwickelndes und wachsendes Selbst erforschen können.

Fantasie kann auch ein Heilungsprozess sein, bei dem wir uns Alternativen und Prozesse vorstellen und erfahren können. Damit köönnen wir unser Gefühl von Sicherheit, Stärke und Ermächtigung fördern.

Folglich ist die Fantasie sowohl eine Begabung als auch eine Fähigkeit, die wir bei uns selbst und anderen fördern und unterstützen sollten.

Nur wir selbst

Unsere Fantasien gehören in erster Linie uns und nur uns. Wir sind nicht verpflichtet, sie mit anderen zu teilen. Wir sind die alleinigen Eigentümer und Anwender unserer inneren Welt, zu der auch unsere Fantasien gehören. Daher sind wir frei und unabhängig von allen Fragen, Kommentaren oder Kritiken, mit Ausnahme unserer eigenen.

Die Fantasie ist also eine Möglichkeit, unsere eigenen positiven und negativen Gedanken über unsere eigenen Wünsche und Freuden besser zu verstehen und zu erkennen: unsere privatesten Freuden und Wünsche.

Phantasie ist nicht Ausflucht. Denn sich etwas vorstellen, heißt, eine Welt bauen, eine Welt erschaffen.

Eugène Ionesco

Fantasien für Erwachsene

Intime Fantasien von Erwachsenen können romantischer, sinnlicher, körperlicher und erotischer Natur sein. Diese Fantasien sind grenzenlos. Sie können vom Austausch eines wissenden Lächelns bis zum Schenken oder Empfangen von Blumen reichen. Sie können von einer Berührung oder Liebkosung bis zum Geschlechtsverkehr reichen. In der Fantasie können auch Fetische, Kink und andere intime oder sogar gewaltsame Interaktionen erforscht werden.

Fantasie ist jedoch genau das: Fantasie. Eine Fantasie ist eine Alternative zur Realität, in der wir die Kontrolle haben. Wir haben die Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um unser eigenes Wesen, unsere Unabhängigkeit und unsere Grenzen zu wahren.

Ihre Fantasie gehört Ihnen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahrheit über die Fantasie darin besteht, dass Sie die Kontrolle und die Zustimmung zur Kontrolle haben. Ihre Fantasie gehört Ihnen. Sie dürfen sie haben, genießen und nach Belieben verändern, wann immer Sie wollen. Die Entscheidung, eine Fantasie oder mehr zu teilen, ist eine andere Lektion.

In diesem Sinne werde ich Sie und Ihre Fantasie weiter machen lassen. Ich würde mich freuen, Ihre Gedanken, Kommentare oder Fantasien zu hören. Dies ist Sean und beim nächsten Mal werden wir einige Fantasien erforschen, die vielleicht nicht in Ihrem besten Interesse sind und wie Sie damit umgehen können.

Photo by Zenobia Philippe on Scopio

Das ist alles für den Moment!

Sean hier. Achten Sie diese Woche darauf, wie Sie sich selbst gegenüber (und gegenüber denen, die Ihnen wichtig sind) Fantasien empfinden und schauen Sie, was passiert.

(Für konkretere Vorschläge, können Sie mich unter kontakt@praxis-wiebersch.de kontaktieren).

Wenn Sie Fragen oder Kommentare haben oder mehr Informationen wünschen, können Sie mich kontaktieren. Nächstes Mal melde ich mich mit Blog-Lektion 11 mit einer Fortsetzung des Themas Fantasie zurück. Mehr über mich

Unsere früheren Blog-Lektionen (auf deutsch):

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Unsere früheren Blog-Lektionen (auf englisch):

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Healthy Happy Intimate Adult Relationship, Uncategorized

Healthy Happy Intimate HHIA Relationships 11

Fantasy (2)

Photo by Awi Deskabelly on Scopio

Potentially Problematic Fantasies & Fantasy Objects

We are back with a bit more about Fantasy. This is Sean. Last time we spoke about fantasy and its relationship with self-consent.

All fantasies are potentially positive, instructive and helpful. Still, some fantasies express themselves within taboos, questionable events or with questionable focus. 

Private or Secret

When we think about fantasy it can be helpful to consider if the fantasy is private or a secret. To clarify, privacy is a safe and personal space where we can grow and explore ourselves. However secrets tend to be inherently, or internally considered unmentionable or wrong.

Again, we should remember that objectification is the absense of consent. This does not support the creation or development of HHIA relationships.

Objectification = Absence of Consent

In other words, the focus of our fantasies onto a specific object, when this object is unaware, unavailable, or unsuitable for HHIA relationships, can be harmful. Because we can find ourselves emotionally or physically acting out in less than ideal ways. 

Consequently finding ourselves in unhealthy, unsatisfying and even illegal situations. This depending on our fantasy object and our responses, actions and expression of those fantasies.

Photo by Ridzma Aminuddin on Scopio

Maybe not in your best interest

Fantasy objects and other fantasies that may not be in your best interest fall into three categories:

  • First: Those fantasy objects which are specific people who do not know you, whom you don’t know or who aren’t aware of your interest in them. 

The challenge of a specific unknown or unknowing fantasy object, whether it be a celebrity, an ex, or a specific stranger, is their emotional unavailability and your isolation. This disconnect between fantasy and reality can become an obsession. Thereby, restricting our ability to experience real feelings and real attraction. 

  • Second: There are four potential objects, specific objects or individuals which are unavailable for HHIA Relationships as explored in our first lesson-blog. In other words: children, animals, relatives and the no longer living.

On the one hand we have the potential real-world trouble with a specific unsuitable fantasy object: negative social cultural and legal consequences. On the other is the negative emotional response to such a fantasy object. This can be feelings of guilt, shame or humiliation.

  • Finally: The third category of fantasy object or activity which can be challenging is a fantasy which you personally find repulsive, dirty, or “wrong”. Thus, it is unmentionable or taboo for you. These can include a variety of non-conformist, alternative or violent activities.

Working with a partner or a professional to explore the reasons for your uncomfortability could be helpful.

Fantasy – Management

However, fantasies in themselves are healthy and serve a purpose as explored last time.

Because we are talking primarily about narrowing or limiting a fantasy; youth, beauty, excitement, and such, to a specific object, this focus can be avoided or averted through communication. This could be a dialogue with yourself, your partner, a close friend, or a therapist. In this way a fantasy which seems to be a secret can be transformed into a private matter for yourself or you and an intimate partner.

Photo by Awi Deskabelly on Scopio

Giving consent to ourselves and others

All fantasies can potentially be shared and explored with a (the right) partner or partners who are appropriate for an HHIA relationship. This is a choice you can make when ever you are ready. If you need or want help, please, contact me or a professional you can trust.

Thank you for your attention and consideration. I am available and interested in your questions and comments about fantasies; your own or in general. 

Next time we’ll be moving away from fantasy to explore some reality. 

Sweet dreams, till then. – More about me.

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Healthy Happy Intimate HHIA Relationships 10

Fantasy – Giving consent to yourself

Hello Everyone, This is Sean here. After our last Blog-Lesson about Objectification. I think it is a good time talk about our imaginations and fantasies.

Instructions on how to find, build, maintain, repair, and/or improve your Healthy (Happy) Intimate HHIA Relationships with yourself and others.
Photo by Lee Kitulu on Scopio

Playing Pretend, Pretending

As children many of us have an imaginary friend, play cops & robbers, play house, ride imaginary horses, fight imaginary dragons and some of us even play doctor.  

As a result, we retell, replay, and reinforce the information and images that we see, hear and experience as children. We call this pretending. As adults we pretend and call it fantasizing. Our fantasies range from the professional or social to the romantic and even erotic.  

Additionally, we can fantasize about anything we can imagine. Fantasy is a great way to explore ideas, feelings, and information we experience day in and day out.

Giving ourselves Permission

Fantasy can be thought of as giving our selves permission to imagine and think about feelings, experiences and situations. These include situations which we may or may not want to, or be ready to, experience in the real world.

In other words, fantasies are a way to process the images and values that we experience from interacting with family, friends, and colleagues. On a larger scale we process the influences of society, media and culture as well. In this sense fantasies can be considered as waking dreams which we can control.

Photo by  Zenobia Philippe on Scopio

Giving ourselves Consent

Giving ourselves consent and permission to control our internal processes, our thoughts, our desires and our stress is a very powerful experience.

Thus, as a tool fantasy can be a stress reliever and also a safe place to explore our most intimate and fragile emerging and growing selves.

Fantasy can also be a healing process where we can imagine and experience alternatives and processes internally and with others which can promote our sense of safety, strength and empowerment.

Consequently, fantasy is a both a talent and a skill which we should encourage and support in ourselves and others.

Ours alone

Our fantasies are first and foremost ours and ours alone. We have no obligation to share them with anyone. We are the sole owner and operator of our internal world which includes our fantasies. Hence, we are free and independent of all questions, comments or critique, except our own. 

Thus, fantasy is a way to better understand and recognize our own positive and negative thoughts about our own desires and pleasures: our most private pleasures and desires.

Intimate Adult Fantasies

Intimate adult fantasies can be romantic, sensual, carnal and erotic in nature. These fantasies are limitless. They can extend from exchanging a knowing smile to giving or receiving flowers. They can range from a touch or caress to intercourse. Fantasies can also explore fetishes, kink and other intimate or even violent interactions.

Fantasy is however just that, fantasy. A fantasy is an alternative to reality where we have the control. We have the safety measures in place to maintain our own beingness, independence and limits.

Photo by Zenobia Philippe on Scopio

Your Fantasy is yours

In summary, the truth about fantasy is that you have control and control consent. Your fantasy is yours and you are allowed to have it, enjoy it and modify it as you wish whenever you choose. Choosing to share a fantasy or more is another lesson.

With this in mind I am going to let you and your imagination continue on. I would love to hear your thoughts, comments or fantasies. This is Sean and next time we will explore some fantasies that might not be in your best interest and how to manage them. More about me